Die chemisch-physikalische Behandlungsanlage in Hamburg.

 

Die chemisch-physikalische Abfallbehandlungsanlage ist für pumpfähige anorganische Abfälle konzipiert. Diese werden durch spezielle Verfahren so behandelt, dass das entstehende Abwasser unter Einhaltung der behördlichen Einleitbedingungen schadlos in das Sielnetz abgeleitet werden kann.

Für die chemischen Reaktionen stehen vier Rührreaktoren mit je 10 m³ Volumen zur Verfügung, die mit diversen Lagertanks für Behandlungschemikalien verbunden sind. In den Reaktoren werden die in der wässrigen Phase der Abfälle enthaltenen Schadstoffe je nach Zusammensetzung oxidiert, reduziert, neutralisiert und ausgefällt.

Nach der chemischen Behandlung fließt das neutralisierte Abfallgemisch zur Sedimentation in die vorhandenen Absetzbecken, die ein Gesamtvolumen von rund 250 m³ haben. Die Entwässerung des abgesetzten Schlamms erfolgt mit Hilfe einer Kammerfilterpresse. Das Abwasser wird über einen Kies-Aktivkohlefilter geleitet und analysiert, damit es bei der Einleitung in das Siel den behördlichen Einleitbedingungen entspricht.

Die Ausstattung der Anlage ermöglicht – je nach Abfallzusammensetzung – die Übernahme mehrerer Tankwagenladungen pro Tag. Geringere Abfallmengen können in verschiedenen Gebindeformen angeliefert werden.